
Jörg Laskowski
Gelsenkirchen 1962 - 1996 Gelsenkirchen
Malerei
Künstlerischer Werdegang
1977 erste Zeichenstudien (Landschaft, Porträt)
ab 1983 freischaffend tätig
Preise/Auszeichnungen
1. Preis "Heimstatt kreativ", Köln (1981)
3. Preis "Heimstatt kreativ", Köln, (1982)
Förderpreis der Stadt Gelsenkirchen für freie Malerei
Ausstellungen
u.a. in Gelsenkirchen, Ratingen, Gladbeck, Dorsten, Berlin
Nachruf
Nur ein begrenzter Abschnitt seiner verheißungsvollen künstlerischen Entwicklung war dem Maler und Zeichner Jörg Laskowski vergönnt, der am 11. März 1966 in Gelsenkirchen starb. Dennoch wissen alle, die ihn kannten und schätzten, dass es ein reiches, von Kreativität erfülltes Leben war. Mit Beharrlichkeit schuf sich Jörg Laskowski ein Daseinsmuster, aus dem er immer wieder Kraft für seine Kunst schöpfte. Mit seinem bildnerischen Schaffen trat er totz seiner schweren physischen Behinderung den Beweis dafür an, dass die Kunst eine positive Lebenseinstellung möglich macht. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen machten seinen Namen auch überregional bekannt.
Die visuellen Erfahrungen, die er vorwiegend in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen, aber auch auf Reisen sammelte, fanden Einlass in Bilder und Zeichnungen, die seine Vorliebe für Natur und Landschaft und nicht zuletzt für Zeiterscheinungen des modernen Lebens erkennen ließen. Erstaunlich malerische Niederschriften waren das Ergebnis mancher auf eigene Faust unternommenen Erkundungen seines persönlichen Umfeldes. Die Einblicke in Gärten, Parks, in stille Winkel, Innenhöfe und auf magisch versponnene Häuserfronten wechselten mit Darstellungen des Großstadtverkehrs. Die jeweiligen Sujets diktierten meist auch den Einsatz stilistischer Mittel. Laskowski erschloss sich ein breites Spektrum zwischen Realismus, gelegentlich mit Pop-art-Elementen vermischt, und der impressionistischen Auflösung der formalen Vorwürfe. Dabei entwickelte er pointillistische Systeme von eigenwilliger lichtdurchfluteter Farbigkeit.
(Anneliese Knorr, 1998)